Dez. 2010

Mother's little helper

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Es riecht nach Feuer, überall. Sie schießen. Vorgestern haben sie angefangen die Munition zu verkaufen und heute Abend geht der Krieg gegen die Sterne wieder los. Im Wald ist es ganz still, weil die Tiere wissen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Inferno am Himmel losbricht. Manche von ihnen verstecken sich in Höhlen, die haben's gut. Andere sitzen zuhause und zittern, so wie ich, und versuchen da eine Höhle zu finde, aber alles was da ist, ist das Badezimmer und da drinnen ist es nicht sicher. Ich habe Angst, aber keiner kümmert sich um mich, damit ich glaube, dass es nicht so schlimm ist. Ich trinke auch nix, damit ich nachher nicht raus muss. Und dann kommt Mama mit der Tablette. Und dann ist alles nicht mehr schlimm...

Prosit Neujahr
Mini

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Total versagt

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Der Weihnachtsmann bringt's nicht, er ist 'ne Niete. Er hat alles total falsch gemacht. Ich hab' das Döner nicht bekommen. In dem großen Karton war wieder ein Stofftier. Ein Elefant, der heißt Elise. Ich finde das nicht in Ordnung, alle haben bekommen, was sie wollten. Mama hat einen Schuhlöffel gekriegt, Frauchen ein Buch und Frauchens Freund eine Heitek-Küchenwaage die einen eigenen Computer hat. Der Computer kennt alle Essachen und weiß auch wie fett man davon wird. Heute morgen haben wir ein Brötchen gewogen, Butter und eine Kaffetasse. Die Kaffetasse hat der Computer nicht gewusst, und Hund und Katze kennt der auch nicht. Frauchen sagt, das ist auch gut so, dann kommt der wenigstens nicht aus Schina.

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Der Weihnachtsdöner

Es gibt was, das ist noch besser als Ente! - "Ein Döner"!!!
"Ein Döner", das ist ein zerhacktes Huhn mit viel Öl und viel Gewürzen. Lecker.
Frauchens Freund hat mir am Samstag was davon gegeben und dazu noch ein Pommfritt. Das war sehr gut. Dieses Mal habe ich dem Weihnachtsmann nix geschrieben, wenn man einmal hinschreibt, reicht das, dann kennt der einen und weiß, was man haben will. Ich wünsche mir "ein Döner", oder zwei, eins für Mittag und eins für am Abend. Ich denke das wird klappen...

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Frauchen im Glück

Ich weiß jetzt wie's geht! Ich hab' das endlich begriffen, wie ein Rehlein funktioniert! Nämlich:
Die spielen nicht. Die können's nicht.
Heute morgen haben wir bestimmt 10 Stück gesehen, eins war ganz groß, das war der Bock und viele kleinere, dass waren dem seine Weiber. Alles was die gemacht haben ist blöd gucken. Ich mach' auch nix mehr, weil ich nicht darf, aber heute morgen hab ich den Bock ganz kurz angebellt, weil er sich nicht mehr bewegt hat. Und was hat er gemacht? Nix! Kein's von denen hat was gemacht.
Ich wette, die haben noch nie 'nen Ball gesehen. Und mit Stöcken können die auch nix anfangen. Wie doof, wohnen im Wald und wissen nich' was man mit Stöcken macht...

Weil wir mal wieder kein Fotogerät hatten, haben wir ein Bild gemalt.
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Abra Kadabra

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Ich war im Urlaub: In den Bergen 800 km weit weg. Zusammen mit der Mama und mit Frauchen.
1. Tag:
Wir haben gut gefrühstückt. Ich hab' ein bisschen Käsebrot bekommen. Dann bin ich ins Auto eingestiegen und umgefallen. Danach weiß ich nix mehr. Als ich aus dem Auto rausgekommen bin war ich ganz woanders.
2. Tag:
Mein Bett war auch mitgekommen und ich hab' gut geschlafen. Nach dem Frühstück sind wir in den Berg gegangen. Erst den Berg rauf und dann wieder runter. Der Wald ist auch gut hier, Er hat viel mehr Bäume als der zuhause. Ich habe einen schönen Stock gefunden. Der war gar nicht so groß und ein bisschen kaputt, er hat einen Knick in der Mitte gehabt und ist immer hin und her geschlackert, aber er hatte so hübsche Schnörkel an den Enden.
Frauchen hat den Stock angefasst und dann hat sie "oh mein Gott" geschrien. Sie hat ihre Hand geschüttelt und gesagt, dass ihr schlecht ist, weil sogar noch der "Huf" von dem Reh drangehangen hat.
Ich wollte Ihr einen Kuss geben, aber das wollte sie nicht.
3. Tag:
Sie haben mir Kekse gegeben, damit ich ins Auto einsteige. Ich hab's gemacht und wir sind zu Leuten gefahren. Die haben auch einen Hund, so 'nen Kleinen mit einer kurzen Nase. Ich mag die nicht. Die mag mich auch nicht und deswegen hat mich Frauchen 3 Stunden ins Auto gesperrt. Ich hasse das Auto und ich hasse diese "Stubsi" und ich hasse Frauchen!
4. Tag:
Ich hab' gut gefrühstückt und ich war dann auch nicht mehr böse. Frauchen darf mich wieder anfassen, es ist o.k.. Wir sind zu einem Einkaufsladen gefahren, dass war sehr schön. Die Verkaufsfrauen war sehr nett zu mir. Ich durfte überall hingehen wo ich wollte und dann hab' ich den Weihnachtsmann gesehen mit seinem Schlitten. Ich denke, dass er dort schon die ersten Pakete abgeholt hat. Wir haben auch welche mitgenommen.
5. Tag:
Wir sind wieder zuhause angekommen. Wie durch Zauberei. Ich bin ins Auto rein und zack waren wir schon wieder da. Oder das kommt von den rosa Dingern in den Käsebroten. Da schrumpfen Entfernungen. Deswegen heißen die auch Reisetabletten.

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